Die Artischocke gehört zu den Korbblütergewächsen. An der Spitze bilden sich kugelige, stachelige Blütenköpfe, die vor der Blüte geerntet werden. Die innerliche Anwendung wird empfohlen bei Verdauungsbeschwerden, Leber- und Gallenwegsstörungen sowie im Rahmen einer fettreduzierten Ernährung bei erhöhten Blutfettwerten.
Extrakte aus Artischockenblättern können Zellen, insbesondere Leberzellen vor der Schädigung durch freie Radikale schützen. Außerdem hemmen sie die körpereigene Produktion von Cholesterin und regen den Gallenfluss an.
Verwendet werden die frischen oder getrockneten Grundblätter, vor allem aber wässrige Trockenextrakte. Als wichtigste, wirksame Inhaltsstoffe enthalten Artischockenblätter Kaffesäurederivate, Flavonoide und Sesquiterpenlacotone.
Verwendet werden überwiegend Fertigpräparate, in der regel aus wässrigen Trockenextrakten.
Artischocken als Gemüse hat keine große Wirksamkeit, da die Zubereitung ihnen einen großen Teil der wirksamen Inhaltsstoffe entzieht.
Teezubereitung: 1 TL klein geschnittene Artischockenblätter mit 150 ml heißem Wasser übergießen, 10 Min. ziehen lassen und jeweils eine Tasse vor den Mahlzeiten trinken.
Zubereitungen aus Artischockenblättern sollten nicht während Schwangerschaft oder Stillzeit angewendet werden. Auch bei Verschluss der Gallenwege und bei Gallensteinen sollten Artischockenblätter nicht verwendet werden.